Entspannung

Mit einer chronischen Krankheit und entsprechenden Schmerzen entspannt zu bleiben ist eine Crux. Eine ernsthafte Erkrankung bringt automatisch Stress mit sich. Stress wiederum ist entzündungsfördernd. Ein gemeiner Teufelskreis. Deshalb ist es mir wichtig, regelmässig für Entspannung zu sorgen. Ich mache das so:

– Täglich kurze Morgenmeditation
– Abends täglich Autogenes Training
– Täglich Affirmationen
– Jeden zweiten Tag achtsame Pilatesübungen
– Alle paar Wochen gönne ich mir eine Shiatsu-Behandlung Feldenkrais-Behandlung

Als ich recherchierte, was es denn so für Entspannungstechniken gibt, blieb ich bei Meditation und Autogenem Training (AT) hängen. Meditation umhüllte für mich jedoch etwas Esoterisches. Kerzen, Räucherstäbchen und dergleichen â€“ nicht mein Ding. Autogenes Training machte einen sachlicheren, irgendwie technischeren Eindruck auf mich. Also habe ich bei der Migros Klubschule einen Kurs besucht. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers während des AT und die Wirkung haben mich nachhaltig beeindruckt: Einzig durch Gedankenkraft fühle ich mich schwer, bekomme warme Arme und Beine und spüre meinen Herzschlag deutlich.

Auch heute noch praktiziere ich täglich Autogenes Training. Besonders nach einem stressigen Tag habe ich richtiggehend das Bedürfnis, mich für ein paar Minuten der Ruhe hinzugeben. Diese Technik hilft mir, aus den Erlebnissen und Begegnungen des Alltags wieder zu mir selbst zurückzufinden. Inzwischen fühle ich mich dort sehr wohl :)

Im Laufe der Zeit war ich zu meiner eigenen Überraschung bereit, mich auf das Experiment Meditation einzulassen. Mein Hausarzt hatte mir von den Büchern von Jon Kabat-Zinn Gesund durch Meditation und One Moment Meditation von Martin Boroson erzählt. Beide Bücher habe ich inzwischen gelesen. Schon während der Lektüre verspürte ich Lust, dieses Meditieren mal auszuprobieren. Nach den wohl üblichen Anfangsschwierigkeiten (die Gedanken rasen wie wilde Affen durch das Hirn) klappt es inzwischen schon recht gut. Jeden Morgen meditiere ich nun ein paar Minuten, gefolgt von Gedanken der Dankbarkeit für alles, was im Moment gut ist.